
am 13. Januar 2021
Businessplan und Finanzierung
Es bedarf viel Mut, Disziplin und Engagement, um sein eigenes Fitnessstudio zu gründen. Die vielen Aufgaben, die vor potentiellen Existenzgründern liegen, können mitunter beängstigend sein. Wir möchten dich bei deinem großen Schritt unterstützen und dich durch diese spannende Zeit begleiten. Dafür haben wir die wichtigsten Punkte gesammelt, die du beachten solltet.
Außerdem bieten wir dir eine kostenlose Gründerberatung an. Je eher wir über deine Pläne sprechen, desto effektiver können wir dich unterstützen. Vereinbare einfach einen Termin:
Nicht jeder ist dafür gemacht, sein eigener Herr zu sein und mit dem Risiko der Selbstständigkeit umzugehen. Um festzustellen, ob eine Existenzgründung das Richtige für dich ist, stelle dir folgende Fragen:
Wenn du alle Fragen mit einem klaren „Ja“ beantworten konntest, gratulieren wir dir. Du hast die Grundvoraussetzungen für eine Studiogründung. Zielstrebigkeit, Ehrgeiz, Selbstbewusstsein, Mut, Realismus, Energie und Willensstärke sind für dein Vorhaben ganz zentral. Dennoch: Nur damit alleine gründest du noch kein erfolgreiches Unternehmen. Der nächste Schritt ist eine ausgereifte Businessidee.
Bevor es an den eigentlichen Businessplan geht, musst du dir vorher Gedanken zum Fundament deiner Businessidee machen:
Gibt es einen bestimmten Studiotyp, der dir ganz besonders am Herzen liegt oder in dem du deine Erfahrungen gesammelt hast? Dann sollte diese Richtung auch dein Fokus sein. Das kann EMS, Ernährungsberatung, Personal Coaching oder sonstiges sein. Je wohler du dich in deinem Umfeld fühlst und je mehr Erfahrungen du in dem Bereich hast, desto einfach wird es ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen.
Schau dir deine Konkurrenz an: Bist du mit deiner Businessidee alleine? Nein? Was unterscheidet dich dann von den Konkurrenten. Ein Alleinstellungsmerkmal hilft dir bei der Wiedererkennung und Kundengewinnung.
Bietest du in der Umgebung als einziges Studio Öffnungszeiten rund um die Uhr an? Ist bei dir das Coaching besonders? Überlege dir, was dich von allen anderen in deiner näheren Umgebung unterscheidet. Finde also deinen USP (Unique Selling Point).
Dies ist eine der zentralen Fragen einer Existenzgründung. Wen möchtest du erreichen? Darauf baut dein gesamtes Geschäftsmodell auf. Fokussierst du dich auf eine breite Masse – also alle, die Sport machen wollen – oder hast du eine spitzere Zielgruppe, z.B. junge Erwachsene, Profisportler etc.?
Hast du deine Zielgruppe definiert, überlege, welche Bestandteile in deiner Idee enthalten sein müssen, damit du genau diese Zielgruppe für dich gewinnen kannst. Ein Beispiel: Eine junge, sehr sportaffine Zielgruppe benötigt andere Ansätze als eine ältere, weniger aktive Zielgruppe.
Schaue dir dafür auch deine Konkurrenz an und analysiere, wen sie ansprechen. Aktuelle Studien zum Thema Sport können ebenfalls weiterhelfen, deine Zielgruppe genauer zu definieren.
Wenn du deine Grundidee definiert hast, bist du bereit für den nächsten Schritt. Ein Businessplan ist unglaublich aufwändig und benötigt viel Zeit. Nimm sie dir auch, denn er ist essenziell für dich und potenzielle Geldgeber. Dein Businessplan sollte alle wichtigen Punkte beinhalten. Im Groben sind das folgende:
Kannst du einen genannten Punkt nicht beantworten, solltest du dir darüber noch einmal Gedanken machen, denn du benötigst sie alle für eine erfolgreiche Unternehmensplanung.
Der Businessplan unterstützt dich außerdem bei der Beantragung von Krediten und Fördermitteln. Er dient als Grundlage für die Entscheidung von Banken, ob sie dir finanziell unter die Arme greifen oder nicht.
Der Grundstein ist gelegt und dein Businessplan geschrieben – dann geht es nun an die Finanzierung. Überlege zuerst, wie viel Eigenkapital du in deinen Traum fließen lassen kannst. Welche finanzielle Ausgangslage hast du also?
In der Regel reicht das Startkapital für eine Existenzgründung nicht aus. Deshalb besteht ganz klassisch die Möglichkeit für einen Bankkredit. Dafür hast du bereits deinen Businessplan erstellt. Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, Fördermittel und Zuschüsse zu beantragen. Wichtig hierbei ist, dass diese von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind. Du musst dich also gut informieren, was bei dir angeboten wird.
Vergleiche außerdem die Konditionen deiner Bank mit denen der Förderprogramme. Erfüllst du zum Beispiel die Voraussetzungen für Förderprogramme? Oft musst du unter anderem fachliche Qualifikationen vorweisen können, um berücksichtigt zu werden.
Zusätzlich zu Krediten und Förderprogrammen kannst du dich natürlich auch mit einem Gleichgesinnten zusammenschließen und gemeinsam das Projekt auf die Beine stellen. Damit erhöht sich in der Regel das Startkapital, allerdings hast du nun keine alleinige Entscheidungsfreiheit mehr. Überlege gut, ob diese Option für dich die Richtige ist.
Weitere Informationen zur Existenzgründung kannst du beim Branchenverband DSSV erhalten.
Ein Fitnessstudio zu gründen kann ganz schön aufregend und beängstigend sein. Deshalb sind Menschen wichtig, die dich bei deinem Vorhaben unterstützen. Dazu zählen natürlich Familie und Freunde, die hinter dir stehen, aber auch Gleichgesinnte.
Es kann beruhigend sein zu sehen, dass andere Existenzgründer mit ähnlichen Themen kämpfen wie du. Dafür gibt es in Deutschland verschiedene Anlaufstellen und Verbände, die du nutzen kannst.
Du kannst bspw. Gründermessen (Aufschwung, Ignition, Startup Camp, CeBITScale11, etc.) besuchen und aktiv den Austausch suchen. Werde Teil von einschlägigen Gruppen in sozialen Netzwerken und diskutiere mit anderen.
Wenn du professionelle Beratung und Unterstützung für deine Existenzgründung suchst und dich dafür nicht in Umkosten stürzen möchtest, sprich uns gerne auf unsere kostenlose Gründerberatung an.
Der Grundstein ist gelegt: Du hast eine Idee, einen Businessplan, die nötige Finanzierung und, ganz wichtig, den Mut und die Energie für dein eigenes Sportstudio. Jetzt geht es an die Umsetzung deiner Idee. Auch bei diesem Schritt lassen wir dich natürlich nicht alleine.
In unserem zweiten Teil der Reihe erfährst du mehr über die Wahl der Gesellschaftsform, des Studionamens, des Ortes sowie den Vor- und Nachteilen eines Franchisesystems.
Hier geht es zu allen weiteren Beiträgen der Reihe „Dein eigenes Studio gründen“:
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