
am 03. Mai 2021
Wie du deine Zielgruppe von einem Training bei dir überzeugst
1,35 Millionen Mitglieder hat die Fitnessbranche in 2020 durch Covid-19 und andere Faktoren verloren. Das gibt der DSSV in seinen aktuellsten Eckdaten an. Das bedeutet, dass seit mehr als 30 Jahren Wachstum die Fitnessbranche zum ersten Mal einen Einbruch erlebt. Und nicht nur Covid-19 macht der Branche zu schaffen.
Der stark gestiegene Trend zu Heimtrainern, mit einem Wachstum um bis zu 300%, erschwert es zusätzlich in absehbarer Zeit den Mitgliederverlust vollständig zu kompensieren. Das führt bei Vielen zur Frage: “Wie bekomme ich meine Mitglieder zurück?”.
Du hast wahrscheinlich, wie die meisten Fitnessanbieter, in den letzten Monaten viel Zeit und Geld in neue Konzepte, Angebote, Digitalisierung und räumliche Gestaltung deines Studios investiert. Nun gilt es über Mitgliederwerbung deine Zielgruppe von deinem einzigartigen Angebot zu überzeugen.
Denn auch für das Trainieren zu Hause gibt es gute Gründe. Home Workouts liegen stark im Trend. Was dieser Trend bei einigen mit sich bringt, ist die Erkenntnis, dass Sport in den eigenen vier Wänden gar nicht mal so schlecht ist.
Deshalb haben wir für dich die wichtigsten Argumente für ein Training im Studio vs. Training zu Hause zusammengefasst, die du in deiner Kommunikation und zur Mitgliedergewinnung nutzen kannst.
Einer der wichtigsten Vorteile überhaupt. Denn beim Training im Studio gibt es immer Trainer, die darauf achten, dass jedes Mitglied die Übungen ordentlich ausführt und so das Risiko von Fehlbelastungen und Verletzungen verringert wird.
Erinnere deine Mitglieder daran, dass sie beim Training bei dir immer gut ausgebildete Trainer und Coaches an ihrer Seite haben. Die beantworten Fragen oder zeigen wie eine Übung auszuführen ist. Gib deinen Mitgliedern das Gefühl, dass jemand auf ihre Gesundheit achtet, sie motiviert und ihnen hilft ihre Ziele zu erreichen. Du kannst z.B. deine Trainer über Social Media vorstellen und ihre Qualifikationen hervorheben.
Wenn etwas beim Training zuhause fehlt, dann ist es das richtige Equipment und der Platz. Wer hat schon alles in seiner Wohnung, was er für ein durchdachtes und auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Training benötigt? Im Studio finden Mitglieder hingegen alles, was sie benötigen. Auch für alle Übungen ist ausreichend Platz und keiner läuft Gefahr sich zu verletzen.
Du kannst bspw. kleine Videos erstellen, die Übungen mit bestimmten Geräten oder Equipment zeigen und auf Facebook oder Instagram posten. Erkläre dabei, was die Übung bewirkt und warum sie gerade so ausgeführt werden soll – nämlich bei dir im Studio. Wollen deine Mitglieder die Erfolge sehen, die die Übung verspricht, führt kein Weg mehr am Training bei dir vorbei.
Jeder kennt ihn – den Schweinehund. Ein großer Vorteil von einem Training in einer Gruppe ist die Dynamik und die damit einhergehende Motivationssteigerung. Gemeinsam macht das schweißtreibende Workout einfach mehr Spaß und als Bonus lernt man auch noch neue Leute kennen.
Baue eine Community mit deinen Mitgliedern auf und fördere das Gemeinschaftsgefühl. Das kann durch Challenges sein, die du ihnen anbietest. Starte mit ihnen z.B. eine Fitness Challenge. Du bietest jeden Tag oder jede Woche eine neue Herausforderung.
Auch Online-Events eignen sich hervorragend für Community Building. Lade z.B. zu einem Sportwochenende mit vielen Kursen, informativen Talks und Live-Cooking ein, wie es FitX mit dem Homival getan hat Bei solchen Events und Challenges können sich deine Mitglieder auch gut untereinander austauschen und sich gemeinsam motivieren.
Die eigenen vier Wände sind in der Regel eher mit Erholung und Entspannung verknüpft. Deshalb fällt es vielen schwer zuhause zu trainieren. Ein Locationwechsel in ein Fitnessstudio hilft den Trainierenden dabei, sich mental auf das Workout vorzubereiten und sich allein darauf zu konzentrieren.
Zeige deiner Zielgruppe, wie attraktiv deine Location ist und vermittle ein Gefühl für das Training vor Ort. Das kannst du wie KravMaga Academy z.B. durch Videos oder Bilder auf deinen Social Media Kanälen schaffen. Du kannst auch Informationen an deine Mitglieder geben, welchen Einfluss mentale Vorbereitung auf die Leistungsfähigkeit hat und dass dadurch ein Locationwechsel wahre Wunder bewirken kann.
Du findest dazu viele Materialien über eine einfache Google Suche oder durch branchenrelevante Podcasts. Eine Übersicht über erfolgreiche und informative Fitness-Podcasts findest du bspw. hier: https://podwatch.io/charts/fitness-podcasts/
Deine Mitglieder haben durch ein Training bei dir eine Vielfalt an Möglichkeiten, um ihre Ziele zu erreichen. Das kann ein Mittagspausen-Workout von 30 Minuten sein, aber auch eine lange Trainingssession von zwei Stunden. Ist jemand verletzt oder hat ein bestimmtes Ziel, findet er Rat beim Trainer – wie schon in Vorteil 1 erwähnt – der speziell auf ihn eingehen kann.
Indem du deinen Mitgliedern die Vielfalt deines Angebots zeigst, z.B. über Social Media, in Newslettern oder auf deiner Website, kannst du sie von einem Training im Studio überzeugen. Gehe dabei auf unterschiedliche Bedürfnisse ein. Das können bspw. Tipps für ein gesundes Herz sein, Rezeptideen oder kleine Workouts. Ein tolles Beispiel findest du auf dem Instagram Profil von Sporteve Germany, die eine breites Angebot ihren Fans zur Verfügung stellen
Was für die einen ein Nachteil ist, ist für die anderen das ausschlaggebende Argument. Trainiert man zuhause, spart man wertvolle Zeit – nämlich die Zeit, die man benötigt, um zum Trainingsort zu fahren/laufen und zurück. Viele investieren diese gesparte Zeit in zusätzliches Training oder in Entspannung.
Baue den Weg zu deinem Studio in den Trainingsplan deiner Mitglieder ein. Sind sie zu Fuß auf dem Weg zu dir, können sie z.B. zu dir Joggen. Damit haben sie bereits das Warm-up hinter sich, wenn sie im Studio ankommen. Nutzen sie normalerweise das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel, kannst du in den Trainingsplan einbauen, dass sie die Strecke mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen sollen.
Der Vorteil des Trainings mit Videos liegt auf der Hand. Sie sind on-demand, d.h. immer und überall für den Trainierenden verfügbar. Egal ob im Urlaub oder zu später Stunde – Trainieren ist immer möglich. Und sie können ihre Videos sogar unterbrechen, wenn ihnen etwas dazwischen kommt.
Das ist ein Vorteil, der nur schwer zu entkräften ist. Eine Möglichkeit ihn für dich zu nutzen ist es, eigene On-demand Videos oder Online-Kurse anzubieten. Stelle deinen Mitgliedern also Workouts zur Verfügung, die sie zuhause ausführen können, z.B. auf YouTube. Sie trainieren dann zwar nicht bei dir, aber mit dir. Eine Bindung zu deinen Mitgliedern baust du trotzdem auf und du hast sie als Mitglied bei dir im “digitalen Studio”.
Zuhause trainieren viele mit Videos von YouTube oder Sportplattformen. Das Angebot ist denkbar breit gefächert und es findet sicherlich jeder etwas, was er gerne macht. Ein Teil des Angebots ist sogar kostenfrei, was die Barriere deutlich senkt. Interessierte finden Workouts von 10 Minuten bis eine Stunde oder länger.
Sie können sich außerdem Videos zusammenstellen und so eine eigene Workout Routine kreieren. Schau dir bspw. Mady Morrison an. Sie bietet Yoga-Routinen, HIIT Workouts und Bodyweight Workouts. Darüber hinaus erstellt sie für ihre Fans Monatspläne für ein durchdachtes Training und stellt Videos in verschiedenen Längen bereit – vom schnellen Training zwischendurch bis hin zu einer intensiven Einheit am Abend.
Zeige deinen Mitgliedern und Interessenten, wie wichtig eine Beratung und ein individuelles Training ist. Du kannst z.B. darauf eingehen, dass unterschiedliche Altersgruppen unterschiedliche Workouts benötigen. Nicht jeder weiß, was ihm gut tut und oft wird einfach das gewählt, was als erstes gefunden wurde. Erkläre, dass effektives Training einen fundierten Plan benötigt – und dazu benötigen deine Mitglieder dich als Trainer und Experten.
Ein Thema, das in den letzten Jahren immer mehr an Wichtigkeit gewinnt. Viele Trainierende fühlen sich beim Training in einer Gruppe nicht wohl. Dazu gehören Sprüche aus der Gruppe oder sogar Belästigungen, aber auch ein schlechtes Körpergefühl (Stichwort: Body Shaming).
25 Prozent der Deutschen geben an, schon einmal ein Body Shaming Opfer geworden zu sein, d.h. sie wurden aufgrund ihres Körper beleidigt. Es gibt sogar einen eigenen Begriff für die Angst vor dem Fitnessstudio – Gymtimidation. Deshalb ziehen viele ein Training zuhause dem Training im Studio oder in einer Gruppe vor.
Für ein Mitglied ist es wichtig, sich wohl zu fühlen. Zeige deshalb, welche Maßnahmen du in deinem Studio ergreifst, damit Themen wie Body Shaming oder Belästigungen gar nicht erst aufkommen.
Das kann z.B. ein separater Frauenbereich sein, Trainer, die regelmäßig durch die Räumlichkeiten gehen und ein Auge für aufdringliche Personen haben, ein Ansprechpartner, wenn es Probleme gibt, etc. Je mehr du für die Sicherheit deiner Interessenten und Mitglieder tun kannst, desto eher trainieren sie auch bei dir.
Viele Home Workout Befürworter wissen es auch sehr zu schätzen, dass sie zuhause ganz ohne Bindung und Regeln trainieren können. D.h. ein Vertrag im Fitnessstudio oder auch auf einer bezahlten Plattform ist nicht unbedingt notwendig, um sich sportlich zu betätigen. Auch müssen keine Hausregeln eingehalten werden, die ggf. das Fitnessstudio vorgibt, wie z.B. Geräte reinigen nach dem Gebrauch.
Hier musst du stark in die Vorteilskommunikation gehen. Warum lohnt es sich einen Vertrag bei dir abzuschließen? Gib deiner Zielgruppe einen guten Grund bei dir Mitglied zu werden, z.B. Personal Coaching, Zusatzleistungen, tolle Atmosphäre etc.
All deine Maßnahmen und Ideen sind nur erfolgreich, wenn du sie auch an deine Mitglieder und Interessenten kommunizierst. Dafür stehen dir natürlich ganz klassisch Newsletter oder Post zur Verfügung.
Am effektivsten kannst du aber die Social Media Kanäle für dich nutzen, denn ca. 1 ½ Stunden verbringen Deutsche täglich auf Social Media. Hilfreiche Social Media Tipps haben wir dir hier auf unserem Blog verfasst.
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